Der nächste Frühling…

Der nächste Frühling kommt bestimmt!

Erst stirbt die Biene dann der Mensch. Auch wenn dieses oft gehörte Zitat nicht von Einstein gesagt sein sollte, macht es uns den Stellenwert der uns umgebenden Insektenwelt deutlich.

Den leider immer noch, durch Pestizide, stark bedrohten „Bestäubern“, wenigstens ein Stück weit eine sichere Heimat zu verschaffen, hat sich Fredo Schmidt vorgenommen und es sich auch gleich zu seiner Lebensaufgabe gemacht. Als handwerklich sehr begabter Mensch, kam ihm auch bald die Idee, wie er für seine „Nützlinge“ hilfreich sein könnte. Werkzeug und Werkstatt waren vorhanden. Das Wissen darüber, wie und unter welchen Bedingungen sich Hummeln, Wildbienen, Schlupf – Grab und Wegwespen usw. wohlfühlen, hatte er sich in Folge angelesen und erfragt. Schon bald stand für ihn fest, angemessene Schutzräume müssen gebaut werden!

Das Insektenhotel – als künstlich geschaffene Nist – und Überwinterungshilfe war für ihn das Gebot der Stunde!

Viele Menschen, so wünscht er sich,möchten sein Anliegen begreifen und mitmachen, dem Lebensraum für die Insekten und somit für die gesamte Natur etwas mehr Lebensqualität zurück zu geben.

In Horstedt hatte er reichlich Platz und konnte in die Produktion gehen. Eine Vielzahl an unterschiedlich gestalteten und in verschiedenen Größen ausgelegten Insektenhotels entstand. „Hummelburg“ nennt er seine Unikate und weil er täglich von 11 – 19 Uhr im LANDEI (Fischerhude) in der Wilhelmshauser Str. 34 zugegen ist, freut er sich über jeden Besuch und besonders auf viel Interesse an seiner Profession.

 

 

Der Fleck ist weg!

 

Der Fleck ist weg!

Ganz ohne Rand!

 

Da fällt so manchem Fischerhuder ein Stein vom Herzen! Mitten in der guten Stube der malerischen Ortschaft, hatte sich in einer Frühlingsnacht vor gut fünf Jahren, das alte Fachwerkgebäude im Dieker Ort 9, in dem sich lange die Kreissparkasse befand, in eine qualmende Ruine verwandelt.

Einige Zeit vorher hatte sich in den Räumen des schmucken Gebäudes, das Ehepaar Mitschkowski, „ihr Paradies“ für Sammler von antiken Schätzen eingerichtet. Antike, afrikanische Holzfiguren, Kunst aus der Südsee, Altmeister, Romantiker, Möbel aus drei Jahrhunderten, edle Schmuckstücke und viele andere, einzigartige Schätze waren in den Ausstellungsräumen ausgestellt und verwandelten sich 2011 in einer kurzen Märznacht in einen qualmenden Klumpen.

Ronald Mitschkowski wollte sich dadurch nicht bremsen lassen und begann sofort für einen Neubau zu planen, der schnellstmöglich ausgeführt werden sollte. Leider bremsten einige Schwierigkeiten sein Vorhaben aber immer wieder aus. Zudem verschlechterte sich sein Gesundheitszustand so, dass er es nicht mehr selbst erleben durfte, wie nun endlich, am sechzehnten September 2016, der Richtkranz auf dem von seiner Witwe Henny neu erbauten „Antik-Hof“ hochgezogen wurde. Hier wird nun wieder ein Paradies für Sammler und Menschen sein, die sich an außergewöhnlichen Dingen, die man sonst nur in Museen bestaunen kann, erfreuen möchten. Besonders die impressionistischen Tierbilder des Fischerhuder Malers, Kurt Glauber (1886 bis 1963) waren die Leidenschaft von Ronald Mitschkowski und die Familie freut sich nun diese, „seine Sammlung“ hier würdig präsentieren zu können.